Tag 14 – Kein Leben ohne Stolpersteine

Marie fang die Idee Ihrer Freundin Anna mit dieser TRUTH-Formel sehr hilfreich. Die Beschäftigung damit hat sie einen Schritt weiter auf dem Weg zur Heilung gebracht.

Wie jeden Morgen holte Sie wieder Ihr Tagebuch heraus und schrieb Ihre Gedanken auf.

Kann es sein, dass ich sogar dankbar für die Stolpersteine in meinem Leben sein sollte?

Ihre Tante, deren Mann sehr krank in der Klinik liegt, sagte vor kurzem frustriert zu Ihr, dass es Menschen gäbe, die nie etwas Schwieriges, Herausforderndes oder eine Krankheit durchgemacht haben. Denen es immer gut geht, die auf der Sonnenseite wohnen.

Nein, meinte Marie, es gibt kein Leben ohne unausweichliche Schwierigkeiten. Es läuft nie ohne Hindernisse. Manche Menschen erfahren die ersten Probleme mit jungen Jahren. Es begegnet ihnen schon sehr früh eine Krankheit, Trennung oder sogar der Tod und andere sind unglücklich und leiden erst im hohen Alter und ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich.  

Ein Leben ohne Stolpersteine würde uns nicht wachsen lassen und uns keinen Schritt weiterbringen. Wir wünschen uns zwar so ein Paradies – und haben oft Sehnsucht nach mehr Ruhe und Gelassenheit. Aber es wäre uns sehr bald langweilig und wir würden ein Abenteuer suchen. Und damit würden die Herausforderungen beginnen. Wer begleitet uns, welche Schritte müssen wir gehen, wie sieht es finanziell aus, auf welches Risiko lassen wir uns ein und was müssen wir zurücklassen? Was ist der Preis und wen verlieren wir?

Wie bei Adam und Eva, die wollten auch nicht mehr im Paradies bleiben. Apfel und Schlange. Tag und Nacht. Schwarz und weiß. Das eine geht nicht ohne das andere. Beide Seiten der Medaille gehört immer zusammen.  

Wenn man allerdings mittendrin in seinen schlimmsten Momenten steckt, ist das erstmal kein besonderer Trost, dachte Marie. Erst eine ganze Zeit später und nach langem Überlegen und ehrlichem Blick auf die Erlebnisse habe ich erkannt, dass das Leben genau so läuft.

Marie überlegte weiter: Zu erkennen, dass es hier ein großes Ganzes und einen Plan hinter all den Ereignissen gibt, überschreitet tatsächlich mein Vorstellungsvermögen. Aber es wäre sehr naheliegend, dass alles einen Sinn hat.

Es tut mir allerdings nicht gut, mit Verzweiflung, Mut oder Trauer zu reagieren. Ich werde in Zukunft mich mehr an Kleinigkeiten freuen und hoffnungsvoller durchs Leben gehen. Das nehme ich mir jetzt fest vor.   

Zusammenfassung

Manchmal muss man tatsächlich die Augen zu machen und durchgehen.

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