Tag 19 –  Der Umgang mit einem anstrengenden Trigger

Als Marie das nächste Mal die Trauertherapeutin besuchte, berichtete sie, dass sie schon viel besser mit diesen anstrengenden Triggern umgehen könne. Zum Beispiel, als sie sich ein neues Auto kaufen wollte, schlug der Händler ihr genau diesen Kombi, sogar genau in derselben Farbe wie der Unfallwagen von Robert vor.

Sie schluckte zwar zuerst kräftig, spürte, wie sich ein furchtbares Gefühl in ihr breitmachen wollte, konnte sich aber dann mit den nächsten tiefen Atemzügen wieder einfangen. Zum Autoverkäufer sagte sie dann nur kurz und knapp: Nein, dieses Modell kommt nicht infrage.

Das war schon ein echter Erfolg.

Die Trauertherapeutin erzählte ihr dann noch einiges über diese Trigger: HInter jedem Gefühl steckt ein Bedürfnis. Mach dir bewusst, dass irgendwas in dir gerade in den Mangel geraten ist, was dich so intensiv reagieren lässt. Wenn du dich nach einem Trigger-Anfall damit verbindest, also das Bedürfnis wahrnimmst und benennst, lässt die Intensität des Gefühls in der Regel nach. Frage dich, was du gerade brauchst und gib dem, wenn möglich nach. Im Idealfall bist du dann wieder gut mit dir in Verbindung. Nun kannst du entscheiden, wie du mit der Situation umgehen willst. Nutze deine Eigenmacht und tue das, was gut für dich ist. Möchtest du etwas klären? Für dich einstehen? Oder die Situation einfach verlassen? Mit etwas Abstand kannst du dann auch noch einmal auf das gerade Geschehen schauen und reflektieren, was genau passiert ist und wie du in Zukunft mit solchen Triggersituationen umgehen möchtest.

Dann bin ich ja auf einem guten Weg, meinte Marie.

Zusammenfassung

Ein Tipp: Nimm Dir Papier und Stift und notiere alles was Dir an Trigger begegnet. Schreibe unzensiert und ungehemmt drauf los. Niemand wird es lesen – nutze diese Option, um dir selbst dabei zu helfen, zu verstehen, was genau da getriggert hat und wo er seinen Ursprung hat.

Es wird einige Aha-Momente für dich geben, also bleibe offen für alles, was Dir in den Sinn kommt.

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